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DMK Beauty Blog


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Anti-Aging Sauerstofftherapie

Was wirklich hilft!

Die Sauerstofftherapie ist seit über 120 Jahren in vielen verschiedenen Formen beliebt zur Verjüngung und Heilung.

Mehrere Male war sie schon wieder in und out, aber noch nie war ihr Bekanntheitsgrad in punkto Beauty und Wellness größer als in den letzten 20 Jahren. Die Kosmetik- und Medizinmessen bieten gute Plattformen für alle "Experten der Sauerstofftherapie". Vorträge und Schulungen über Wunder vollbringende Sauerstoffcremes oder Injektionen sowie Sauerstoffkabinen in der prä- und postoperativen Anwendung in der ästhetischen Chirurgie gibt es in Hülle und Fülle.

Was mich immer wieder amüsiert ist, wie einzelne, natürliche Phänomene wie die Funktionsweise des Sauerstoffs, von der Industrie separat betrachtet werden, um daraus eine Vermarktung zu machen.  Dieses „neu entdeckte Wundermittel“ soll dann plötzlich für alles gut sein. Gute Beispiele sind hier der Retin-A-Hype in den 80ern oder als in den 90ern Vitamin C die Wunderwaffe gegen alles schlechthin war.

Effektive Behandlungen mit Sauerstoff

Es gibt nur 2 wirklich effektive Einsätze von Sauerstoff zur Hautbehandlung:

1. Postoperative Versorgung der Haut nach z.B. einem Facelifting, bei dem die gesamte Haut unterhalb der Augenhöhle abgelöst und an anderer Stelle wieder „angenäht“ wird. Dadurch wird die Blutversorgung des darunterliegenden Gewebes vermindert. Wird die Durchblutung postoperativ nicht innerhalb von 2 Stunden wieder hergestellt, besteht ein hohes Risiko für Hämatome und Nekrose (Absterben von Gewebe) – besonders für Raucher. Vor einer OP sollten Raucher für mindestens 60 Tage nicht mehr geraucht haben. Aber selbst dann ist eine Sauerstoffergänzung durch Inhalation angezeigt.

2. Die Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) in der Therapie-Druckkammer mit einem relativen Überdruck.

Bei der effektiven HBO muss immer ein Arzt anwesend sein. "Nicht-medizinische-Geräte" erfordern dies nicht, haben allerdings auch nicht die angepriesene Wirkung, sondern liefern lediglich Sauerstoff, oft angereichert mit Ozon, in normalen Druckverhältnissen. Das könnte man dann auch "billiger haben" z.B. bei einem Waldspaziergang und bewussten, tiefen Atemzügen.

Verblüffende Wirkung: Überdruckkammern!

"Sauerstoffüberdruck" nennt man einen Zustand, bei dem der entstehende Druck zum lösen von Sauerstoff höher ist, als der Druck in der Atmosphäre. Eine spezielle Kammer zur Bewältigung des hohen Drucks ist erforderlich. Durch den hohen Druck wird der Sauerstoff im Plasma gelöst und ins Gewebe gedrängt. In weniger als 3 Minuten entwickelt sich eine 4 Mal höhere Toxidität des Gewebes, als unter normalem Sauerstoffpartialdruck. Das heißt mit anderen Worten: Sauerstoff brauchen wir zum Leben. Er kann uns aber auch schaden und unter Umständen sogar töten.

Niemals unterschätzen: Die bewährte Arbeit unserer Lunge!

Wenn es um Sauerstofftherapie geht, kann es zu viel des Guten sein. Eine länger andauernde Verabreichung von hochkonzentriertem Sauerstoff kann das Lungengewebe und die Lungenbläschen schädigen, ein Zustand, der als pulmonale Sauerstofftoxizität bekannt ist.

Quelle: Lungensauerstoff-Toxizität

Und wie immer hat sich die Beauty-Industrie mit fingierten "Überdruckkammern" in verschiedenen "High-Tech-Looks" in die Manege begeben. Die Bestimmungen der EU lassen z.B. einen Verkauf sowie den Betrieb wirklicher Druckkammern ausschließlich im medizinischen Fachbereich zu. Somit sind all die "Sauerstoffkabinen" tatsächlich nicht mehr als kunstvoll gestaltete, mehr oder weniger bequeme Liege-Kapseln mit einer Sauerstoffbrise durch Belüftungssysteme. Für zusätzlichen Glamour sorgt dann manchmal noch etwas zugefügtes Ozon sowie die "New Age" Fachterminologie über die verjüngenden und reinigenden Vorzüge des Sauerstoffs.

Nicht wissenschaftlich fundiert in Bezug auf die Wirksamkeit sind äußerlich angewendete Sauerstoffbehandlungen. Es ist schon anatomisch wie physiologisch erwiesen, daß die Hautatmung bzw. Aufnahme von Sauerstoff über die Haut nicht relevant ist (weniger als 0.4%). Über die innere Blutversorgung bezieht sie allerdings ca. 5% Sauerstoff.

Überrascht? Da Sauerstoff ein aggressives Molekül ist, muss es im Blut an Hämoglobin gebunden sein, um keinen Schaden anzurichten. Erst wenn der Sauerstoff  ans >Mitochondrium übergeben wird, kann dort unser "Betriebsstoff" ATP produziert werden.

Unsere Haut kann also von außen eingespritzten, aufgeblasenen oder in Cremes verarbeiteten Sauerstoff nicht verwerten – im Gegenteil. In dieser Form erzeugt er freie Radikale in der Haut und zur Abwehr schwillt diese an. Für einen kurzen Zeitraum sieht das dann "gestrafft" aus.

Wahre Sauerstofftherapie für die Zellen der Haut muss also über den Blutkreislauf kommen. Die peripheren Kapillargefäße können mit Hilfe des plasmatischen Effektes der DMK Enzymmasken frischen Sauerstoff zu den Hautzellen transportieren und CO2 und Schlackenstoffe wieder abtransportieren. Das verjüngt und energetisiert die Haut. Wer also auf diese Weise arbeitet, kann sicher sein, seinen Kunden eine effektive und ungefährliche Sauerstofftherapie anbieten zu können.

Sauerstofftherapie

Verblüffend? Das sind die Gesetze von Mutter Natur - an denen kommt keiner vorbei.

Herzliche Grüße

Eure Susan Ellsworth

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Post Author
Susan Ellsworth
DMK Deutschland / Training & Marketing

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